Leistungsprobleme – Probleme beim Lernen

So wie viele deiner Kom­mi­li­to­n*innen hast du Probleme beim Lernen? Du hast in allen Vorlesungen und Übungen gesessen und vielleicht die Hälfte verstanden? Gelernt und gelernt, aber leider waren die Noten nicht gut oder die Klausur nicht bestanden?

Häufig liegt dies nicht nur daran, dass man „es einfach nicht besser kann“. Stress, Leistungsdruck und persönliche Zweifel verstärken die Situation. Hier kann es sinnvoll sein, dass du dich ausprobierst, um herauszufinden, woran es wirklich liegt.

Wenn du das Gefühl hast, dass einfach alles zu viel wird, kannst du dich an die psychologischen Beratungsstellen des Studierendenwerkes wenden. Die Kolleginnen und Kollegen sind genau für solche Fälle da und stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Hier kannst du dich ebenfalls ans Studierendenwerk oder die Studienberatung vor Ort wenden. Häufig bieten diese Kurse und Workshops bspw. zu Prüfungsangst, Prüfungstraining oder Mentalstrategien an. Diese können dir helfen, ein Stück weiterzukommen.

Bei dreimaligem Nicht-Bestehen einer Prüfung droht die Exmatrikulation. Es gibt in den Studiengängen auch bestimmte Fächer, die als „typische Stolperfallen“ gelten. Du hast bei jeder durchgefallenen Prüfung die Möglichkeit, die Klausur/Hausarbeit einzusehen und deine Prüfer*in zu fragen, woran es gelegen hat. Häufig sind auch Lerngruppen der Schlüssel zum Erfolg. Hier können Inhalte der Lehrveranstaltungen noch mal diskutiert und gemeinsam nachgearbeitet werden.

Das heißt nicht, dass du dumm bist oder „nicht fürs Studium taugst“. Vielleicht ist die Lernform eines akademischen Studiums (noch) nicht deine Form des Lernens. In Hochschulen und Universitäten geht es häufig darum, viel auswendig zu lernen und vor allem sich selbst zu organisieren und zu strukturieren. Andere Ausbildungsmöglichkeiten, wie bspw. eine duale Ausbildung, sind anders aufgebaut. Durch die Kombination von theoretischem Unterricht in der Berufsschule und der Praxis in einem Unternehmen fällt es vielen Menschen leichter, die Lerninhalte zu verarbeiten. Vielleicht ist das auch bei dir so. Immer mehr Menschen studieren erst in höherem Lebensalter, nachdem sie mehrere Lernerfahrungen gemacht haben und sich selbst klar strukturieren können. Also Kopf hoch, du wirst den richtigen Weg für dich finden.